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Interaktives Schreiben – Teil 3

Hallo zusammen,

ich halte meine Rede heute kurz.
Willkommen zurück bei meinem interaktiven Schreibspiel!
(https://faml.wordpress.com/2014/05/10/interaktives-schreiben/)
(https://faml.wordpress.com/2014/05/10/interaktives-schreiben/)
(

Interaktives Schreiben – Teil 2

)

Vielen Dank für eure Vorschläge, es macht wirklich viel Spaß mit euch, wobei ich mir gerne
wünschen würde auch mehr Vorschläge als von katybell zu erhalten 🙂
(Ihr Blog: http://bluetreeblog.wordpress.com/tag/bluetreeblog/ 😉 )

Gerne nehm ich auch Kritiken, dann also.  Viel Spaß beim lesen:
__________________

In der Nacht tobte ein fürchterlicher Sturm, der Wind pfiff nur so um
die Häuser, zottelte an den Bäumen und brachte die ältesten von
ihnen gefährlich ins wanken. Auch um das rote Einfamilienhaus, mit
den schwarzen Dachschindeln auf dem Land, von Jeanette und ihren
beiden Töchtern tobte der Wind. Sie war gerade dabei das Frühstück
zuzubereiten. Es waren Ferien, und für gewöhnlich schliefen beide
lang aus. Sie waren eine glückliche Familie, nur dieser Tag sollte anders werden.
Jeanette war gerade dabei nochmal alle wichtigen Brotauflagen für
das Frühstück zu überprüfen als mit einem Mal ein paar Füße die
Treppe von der oberen Etage herab stapften. Mit einem ziemlichen
Tempo wie sie bemerkte. Es war ihre Tochter, noch in ihrem weißen
Pyjama mit den kleinen bunten Pferdemotiven.
„Melanie, du bist aber früh auf. Hast du gut geschlafen?“ nur ihre
Tochter hört sie nicht Sie nimmt direkten Weg durch das
Wohnzimmer auf die Terrasse, in den Garten zu.
„Nein!“ Jeanette konnte ihre Stimme gerade noch
zügeln, sonst wäre ihr es fast geschehen und sie hätte ihre Tochter
an gekreischt. Sie folgte ihr bis ins Wohnzimmer.
„Wo willst du hin? Zieh dir wenigstens was über die Füße, sonst holst
du dir noch was weg“
„Ich muss nach Flecki sehen!“ und schon verschwindet
Melanie hinter der Hecke im Garten.

Jeanette wundert es nicht, so sehr flehte Melanie schon immer
nach einem Haustier, das es Flecki geworden ist, einen kleinen
Widderzwerg mit schwarz-weißem geflecktem Fell, hat
sie ausgerechnet einer Klassenkameradin zu verdanken.
Die erzählte ihrer Tochter doch tatsächlich dass ihr eigenes
Kaninchen einen ganzen Wurf süßer Kaninchenbabys auf die Welt
gebracht hat. Danach war für ihre Tochter kein Halten mehr, und Jeanettes
Gegenargumente wurden auch immer schwächer.
Schließlich einigte sie sich mit ihrer Tochter darauf dass sie selber
dafür verantwortlich ist aber auch gleichzeitig ihre Schwester ran lassen
musste. Den Stall baute ihr schließlich ihr Onkel.
Jeanette schaut fröhlich ihrer Tochter im Garten nach, auch wenn sie, sie
nicht mehr sehen kann, sie freut sich das Melanie nach wie vor so
sorgfältig mit ihrem Kaninchen umgeht. Jeanette ist sich bewusst wenn
Melanie nach ihrem Kaninchen gesehen hat wird sie schon alleine
wiederkehren. Aber Jeanette sollte sich täuschen.
Nach einer Weile kehrt wieder Leben in das kleine Landhaus ein.
Von oben herab kommt Stefanie in ihrem pinken Hello Kitty Pyjama vorsichtig
die Treppe herunter gestapft, noch reichlich verschlafen und mit
verzottelten blonden Haar reibt sie sich die Augen.
„Du bist aber auch schon früh auf!“
„Ich konnte nicht mehr schlafen“ jault ihre Stimme.
„Na, komm wir frühstücken erst mal. Deine Schwester ist auch bereits auf“
Jeanette nimmt ihre Tochter von der untersten Stufe und trägt sie auf den
Stuhl am Tisch. Am Kakao bedient sie sich bereits selber während
Jeanette nach Melanie ruft die immer noch nicht wiedergekehrt ist.
„Melanie. Frühstücken!“
einen Moment hält Jeanette inne und lauscht, aber sie vernimmt
keine Antwort. „Ich muss nach deiner Schwester gucken gehen,
rühr nichts an wir essen gleich gemeinsam“ mahnt sie ihre jüngste.
Jeanette steigt in ihre Hausschuhe, geht auf die Terrasse hinüber
zu der zerzausten Hecke wo sie Melanie zuletzt gesehen hat.
„Melanie!“
Immer noch keine Antwort, vor Jeanette liegt der Garten,
da hinter ihren Zäunen, die augenscheinlich noch intakt sind, tun
sich gewaltige bewaldete Hügel, die fast schon zu einem Berg
werden, auf. Der Kaninchenstall ist nicht weit weg, er steht
geschützt neben ihrem Haus. Als Jeanette den Rasen betritt
hört sie sofort das suppende, sumpfige Geräusch nassen Gras
und nasser Erde unter ihren Schuhen, und ihre Tochter war barfuß
draußen, eins steht schon jetzt fest. So kommt sie ihr erst mal nicht
wieder ins Haus, aber überhaupt wichtig ist sie erst mal wieder unversehrt
zu finden, noch kann sich aber Jeanette den schlimmsten
Gedanken erwehren. Vielleicht ist Melanie auch einfach nur ausgerutscht,
hat ihren Pyjama versaut und sitzt mit Flecki auf dem
Arm zusammengekauert im Garten. Als Jeanette letztlich
den Kaninchenstall erreicht durchfährt ihr ein Schrecken,
der große Stall auf den langen hölzernen Beinen ist in sich
total zusammengebrochen das Dach ist einfach auf die Stallung
gefallen und im Käfig ist alles verwüstet. Eine schreckliche Nacht
für Flecki, falls er überhaupt überlebt hat. Falls das wirklich stimmen
würde, wäre das ein schrecklicher Fund für ihre Tochter.
Als Jeanette beginnt zu suchen stellt sie schnell fest dass ihre
Tochter hier gewesen sein muss. Immerhin ist das Dach
schon geöffnet gewesen. Es war Jeanette schon klar dass es
irgendwann so weit kommen wird, aber das es schon so früh geschieht
da war nicht mit zu rechnen und sie weiß wie sehr empfindlich
Melanie reagieren kann. Auf jeden Fall ist der Stall leer.
Jeanette geht zurück in den Garten bis zu dem Zaun am Wald.
„Sie wird doch nicht etwa in den Wald gegangen sein?“
fragt sich Jeanette. Den Ruf nach ihrer Tochter spart sie sich.
Sie geht bis vor das Haus, für ihre Beete, rund ums Haus, mit den
verschiedensten farbigen Blumen und Gemüsen hat sie keinen Blick
mehr. Sie ist verzweifelt auf der Suche nach ihrer Tochter und
beschleunigt ihren Schritt bis zu dem Zaun an ihrer abgelegenen
Schotterstraße, die von der Hauptstraße ein kurzes Stück runter führt.
Jeanette geht wild rauf und wieder zurück, wie ein eingeschlossener
Tiger. Sie tritt durch die Gartenpforte, läuft hinauf zur Hauptstraße
und lenkt unweigerlich die Blicke der Autofahrer auf sich da sie
selbst noch ihren dunkelblauen Pyjama trägt. Zum rufen fehlt ihr
schon die Kraft, die Angst und die Sorge, und die Ungewissheit
um ihre Tochter schnüren ihr förmlich den Hals zu.
Von Flecki und ihrer Tochter fehlt jede Spur. Jeanette bleibt nichts
anderes übrig erst mal wieder nach Hause zurückzukehren wobei sie
versucht möglichst tapfer zu bleiben und sich vor Stefanie nichts anmerken
zu lassen. Stefanie sitzt noch noch brav auf ihrem Stuhl und schaukelt
gelangweilt mit ihren kurzen Beinen die kaum den Boden
berühren. „Mama ich hab Hunger! Wann können wir was essen?“
„Gleich. Erst nochmal muss ich telefonieren.
Außerdem isst du doch schon bereits etwas“
schlagartig erstarrt Stefanie in ihrer Bewegung und
versucht vorsichtig ihre kleine gemopste Cherrytomate
runterzuschlucken.

Melanie rennt und rennt, immer weiter und immer weiter weg
von zu Hause noch hat sie Spaß sich mit Flecki ein Wettrennen
in die Natur zu liefern, sie ahnt nicht einmal das sie sich schon
längst verlaufen hat. Sie laufen im zick-zack, oder schlagen völlig
neue Wege ein, quer durchs Unterholz oder im Slalom um die Bäume.
Noch hofft sie insgeheim dass sie nicht dieselbe Geschichte wie der
Igel mit dem Hasen erlebt. Das Laub unter ihren Füßen kitzelt sie,
die Brennnesseln kratzen sie und die tief hängenden Äste kosten
fast ihren Kopf. Nur Melanie ist das egal.
„Flecki? Flecki, wo bist du? Ich seh dich nicht mehr, lauf nicht so
weit vor“
Knock! sagt es mit einem Mal und Melanie liegt benommen am Boden.
Einen Moment achtete sie nicht mehr auf den Weg und übersah
den großen abgebrochenen Ast. Sie überschlug sich. Die ganze Welt
drehte sich bis sie schließlich mit dem Kopf gegen einen Baum schlug.
Sie brauchte eine Weile um das Bewusstsein wieder zurück zu erlangen.
„Das gibt eine schöne Beule“ reibt sie sich schmerzverzerrt den Kopf.
Nachdem sie sich wieder am Baum aufgerichtet hat glaubt sie nicht
was sie vor sich sieht. „Träume ich etwa?
Die Bäume scheinen hier viel höher zu sein als zu Hause“
reckt sie ihren Kopf senkrecht nach oben.
„Ich kann noch nicht mal die Sonne sehen, oder die Spitzen
nur ein einziger, heller Sonnenstrahl trifft hier die Erde.
Es sieht fast aus wie in einem Feenland“ hält sie kurz inne und entdeckt
dann ihr Kaninchen „Flecki!“ Flecki scheint das satte Gras auf der
Lichtung genauso zu gefallen. Genüsslich hockt er da und frisst das frische Grün.
„Wo sind wir hier bloß Flecki?“ setzt sich Melanie zu ihm,
sie streichelt ihn am Rücken und lässt ihn sein Gras weiter
fressen während sie sich versucht zu orientieren.
Melanie lässt ihren Blick über den leichten Hügel vor ihrer Nase
schweifen, wo viele abgeknickte Äste und Bäume liegen.
Es ist ein einziges Labyrinth aus Wurzeln und Baumresten.
„Hier hat der Sturm am heftigsten zugeschlagen. Flecki
wir sollten hier nicht sein. Komm wir gehen, bestimmt
warten sie schon zu Hause auf uns.“ samt ihrem Kaninchen auf dem
Arm erklimmt sie, einen Schritt nachdem anderen, den Hügel.
Oben angekommen tun sich vor ihren Augen noch mehr Bäume, der
verschiedensten Arten und Größen auf. „Wo sind wir bloß?“
noch versucht Melanie tapfer zu bleiben. Sie war immerhin schon
ganze zehn Jahre und clever genug den Weg alleine nach Hause
zu finden. Aber das war der Weg zu ihren Freundinnen, und nicht
im tiefsten Wald trotzdem blieb sie noch zuversichtlich immerhin
war das ihre Heimat und sie wüsste schon wo es lang geht.

„Erzählte Mama nicht davon dass die Wölfe hier wieder zugenommen haben?“

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Interaktives Schreiben – Teil 2

Hallo zusammen,

herzlich Willkommen zurück. Zwei Wochen sind um, es ist Samstag, 13 Uhr!
(https://faml.wordpress.com/2014/05/10/interaktives-schreiben/)
(https://faml.wordpress.com/2014/05/10/interaktives-schreiben/)
Ich melde mich heute wieder zurück mit meinem kleinen Schreibspiel
und ich bin wirklich zufrieden wie es schon am ersten Tag angenommen wurde.
Ich habe zwei schöne Kommentare erhalten aus denen sich hat viel machen lassen.
Dankeschön an euch beiden 🙂

Ich will auch ohne große weitere Vorrede anfangen, die Geschichte wird auch immer länger 😉 😀
Nicht erschrecken ich werde die Geschichte von vorne reinstellen, damit wir sehen wo wir waren
und auch andere in die Geschichte gut hineinkommen.

In der Nacht tobte ein fürchterlicher Sturm, der Wind pfiff nur so um
die Häuser, zottelte an den Bäumen und brachte die ältesten von
ihnen gefährlich ins wanken. Auch um das rote Einfamilienhaus, mit
den schwarzen Dachschindeln auf dem Land, von Jeanette und ihren
beiden Töchtern tobte der Wind. Sie war gerade dabei das Frühstück
zuzubereiten. Es waren Ferien, und für gewöhnlich schliefen beide
lang aus. Sie waren eine glückliche Familie, nur dieser Tag sollte anders werden.
Jeanette war gerade dabei nochmal alle wichtigen Brotauflagen für
das Frühstück zu überprüfen als mit einem Mal ein paar Füße die
Treppe von der oberen Etage herab stapften. Mit einem ziemlichen
Tempo wie sie bemerkte. Es war ihre Tochter, noch in ihrem weißen
Pyjama mit den kleinen bunten Pferdemotiven.
„Melanie, du bist aber früh auf. Hast du gut geschlafen?“ nur ihre
Tochter hört sie nicht Sie nimmt direkten Weg durch das
Wohnzimmer auf die Terrasse, in den Garten zu.
„Nein!“ Jeanette konnte ihre Stimme gerade noch
zügeln, sonst wäre ihr es fast geschehen und sie hätte ihre Tochter
an gekreischt. Sie folgte ihr bis ins Wohnzimmer.
„Wo willst du hin? Zieh dir wenigstens was über die Füße, sonst holst
du dir noch was weg“
„Ich muss nach Flecki sehen!“ und schon verschwindet
Melanie hinter der Hecke im Garten.

Jeanette wundert es nicht, so sehr flehte ihre 10-jährige Tochter schon immer
nach einem Haustier, das es Flecki geworden ist, einen kleinen
Widderzwerg mit schwarz-weißem geflecktem Fell, hat
sie ausgerechnet einer Klassenkameradin zu verdanken.
Die erzählte ihrer Tochter doch tatsächlich dass ihr eigenes
Kaninchen einen ganzen Wurf süßer Kaninchenbabys auf die Welt
gebracht hat. Danach war für ihre Melanie kein Halten mehr, und Jeanettes
Gegenargumente wurden auch immer schwächer.
Schließlich einigte sie sich mit ihrer Tochter darauf dass sie selber
dafür verantwortlich ist aber auch gleichzeitig ihre Schwester ran lassen
musste. Den Stall baute ihr schließlich ihr Onkel.
Jeanette schaut fröhlich ihrer Tochter im Garten nach, auch wenn sie, sie
nicht mehr sehen kann, sie freut sich das Melanie nach wie vor so
sorgfältig mit ihrem Kaninchen umgeht. Jeanette ist sich bewusst wenn
Melanie nach ihrem Kaninchen gesehen hat wird sie schon alleine
wiederkehren. Aber Jeanette sollte sich täuschen.
Nach einer Weile kehrt wieder Leben in das kleine Landhaus ein.
Von oben herab kommt Stefanie in ihrem pinken Hello Kitty Pyjama vorsichtig
die Treppe herunter gestapft, noch reichlich verschlafen und mit
verzottelten blonden Haar reibt sie sich die Augen.
„Du bist aber auch schon früh auf!“
„Ich konnte nicht mehr schlafen“ jault ihre Stimme.
„Na, komm wir frühstücken erst mal. Deine Schwester ist auch bereits auf“
Jeanette nimmt ihre jüngste, gerade mal sechs geworden, von der untersten Stufe
und trägt sie auf den Stuhl am Tisch. Am Kakao bedient sie sich bereits selber während
Jeanette nach Melanie ruft die immer noch nicht wiedergekehrt ist.
„Melanie. Frühstücken!“
einen Moment hält Jeanette inne und lauscht, aber sie vernimmt
keine Antwort. „Ich muss nach deiner Schwester gucken gehen,
rühr nichts an wir essen gleich gemeinsam“ mahnt sie Stefanie.
Jeanette steigt in ihre Hausschuhe, geht auf die Terrasse hinüber
zu der zerzausten Hecke wo sie Melanie zuletzt gesehen hat.
„Melanie!“
Immer noch keine Antwort, vor Jeanette liegt der Garten,
da hinter ihren Zäunen, die augenscheinlich noch intakt sind, tun
sich gewaltige bewaldete Hügel, die fast schon zu einem Berg
werden, auf. Der Kaninchenstall ist nicht weit weg, er steht
geschützt neben ihrem Haus. Als Jeanette den Rasen betritt
hört sie sofort das suppende, sumpfige Geräusch nassen Gras
und nasser Erde unter ihren Schuhen, und ihre Tochter war barfuß
draußen, eins steht schon jetzt fest. So kommt sie ihr erst mal nicht
wieder ins Haus, aber überhaupt wichtig ist sie erst mal wieder unversehrt
zu finden, noch kann sich aber Jeanette den schlimmsten
Gedanken erwehren. Vielleicht ist Melanie auch einfach nur ausgerutscht,
hat ihren Pyjama versaut und sitzt mit Flecki auf dem
Arm zusammengekauert im Garten. Als Jeanette letztlich
den Kaninchenstall erreicht durchfährt ihr ein Schrecken,
der große Stall auf den langen hölzernen Beinen ist in sich
total zusammengebrochen das Dach ist einfach auf die Stallung
gefallen und im Käfig ist alles verwüstet. Eine schreckliche Nacht
für Flecki, falls er überhaupt überlebt hat. Falls das wirklich stimmen
würde, wäre das ein schrecklicher Fund für ihre Tochter.
Als Jeanette beginnt zu suchen stellt sie schnell fest dass ihre
Tochter hier gewesen sein muss. Immerhin ist das Dach
schon einmal geöffnet gewesen. Es war Jeanette schon klar dass es
irgendwann so weit kommen wird, aber das es schon so früh geschieht
da war nicht mit zu rechnen und sie weiß wie sehr empfindlich
Melanie reagieren kann. Auf jeden Fall ist der Stall leer.
Jeanette geht zurück in den Garten bis zu dem Zaun am Wald.
„Sie wird doch nicht etwa in den Wald gegangen sein?“
fragt sich Jeanette. Den Ruf nach ihrer Tochter spart sie sich.
Sie geht bis vor das Haus, für ihre Beete, rund ums Haus, mit den
verschiedensten farbigen Blumen und Gemüsen hat sie keinen Blick
mehr. Sie ist verzweifelt auf der Suche nach ihrer Tochter und
beschleunigt ihren Schritt bis zu dem Zaun an ihrer abgelegenen
Schotterstraße, die von der Hauptstraße ein kurzes Stück runter führt.
Jeanette geht wild rauf und wieder zurück, wie ein eingeschlossener
Tiger. Sie tritt durch die Gartenpforte, läuft hinauf zur Hauptstraße
und lenkt unweigerlich die Blicke der Autofahrer auf sich da sie
selbst noch ihren dunkelblauen Pyjama trägt. Zum rufen fehlt ihr
schon die Kraft, die Angst und die Sorge, und die Ungewissheit
um ihre Tochter schnüren ihr förmlich den Hals zu.
Von Flecki und ihrer Tochter fehlt jede Spur. Jeanette bleibt nichts
anderes übrig erst mal wieder nach Hause zurückzukehren wobei sie
versucht möglichst tapfer zu bleiben und sich vor Stefanie nichts anmerken
zu lassen. Stefanie sitzt noch noch brav auf ihrem Stuhl und schaukelt
gelangweilt mit ihren kurzen Beinen die kaum den Boden
berühren. „Mama ich hab Hunger! Wann können wir was essen?“
„Gleich. Erst nochmal muss ich telefonieren.
Außerdem isst du doch schon bereits etwas“
schlagartig erstarrt Stefanie in ihrer Bewegung versucht
vorsichtig ihre kleine gemopste Cherrytomate
runterzuschlucken.

Was meint ihr wie ist das Verhältniss zu ihren Töchtern?
Soll sie schon die Polizei rufen?
Oder einen Perspektivenwechsel auf Melanie?
Wobei ich dann schon wissen müsste wo sie überhaupt steckt, schlagt mir einfach alles
vor egal was, ganze Sätze, einzelne Worte oder sogar entworfene Texte.

Ich freue mich auf eure Mitarbeit 🙂

Ihr, euer Stefan

Comments (3)

Interaktives Schreiben – Teil 1

Los geht´s
(https://faml.wordpress.com/2014/05/10/interaktives-schreiben/)

In der Nacht tobte ein fürchterlicher Sturm, der Wind pfiff nur so um
die Häuser, zottelte an den Bäumen und brachte die ältesten von
ihnen gefährlich ins wanken. Auch um das rote Einfamilienhaus, mit
den schwarzen Dachschindeln auf dem Land, von Jeanette und ihren
beiden Töchtern tobte der Wind. Sie war gerade dabei das Frühstück
zuzubereiten. Es waren Ferien, und für gewöhnlich schliefen beide
lang aus. Sie waren eine glückliche Familie, nur dieser Tag sollte anders werden.
Jeanette war gerade dabei nochmal alle wichtigen Brotauflagen für
das Frühstück zu überprüfen als mit einem Mal ein paar Füße die
Treppe von der oberen Etage herab stapften. Mit einem ziemlichen
Tempo wie sie bemerkte. Es war ihre Tochter, noch in ihrem weißen
Pyjama mit den kleinen bunten Pferdemotiven.
„Melanie, du bist aber früh auf. Hast du gut geschlafen?“ nur ihre
Tochter hört sie nicht Sie nimmt direkten Weg durch das
Wohnzimmer auf die Terrasse, in den Garten zu.
„Nein!“ Jeanette konnte ihre Stimme gerade noch
zügeln, sonst wäre ihr es fast geschehen und sie hätte ihre Tochter
an gekreischt. Sie folgte ihr bis ins Wohnzimmer.
„Wo willst du hin? Zieh dir wenigstens was über die Füße, sonst holst du dir noch was weg“
„Ich muss nach Flecki sehen!“ und schon verschwindet Melanie hinter der Hecke im Garten.

Was könnte wohl als nächstes geschehen?
Wer ist Flecki? Und was ist überhaupt los?

Euer Stefan

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